Analoge vs. IP-Video-Türsprechanlagen

 

 Camilla Ashdown, 15. 03. 2023 |  4min lesen

Ein kurzer Leitfaden zu analogen und IP-Video-Türsprechanlagen: und warum Sie sich in jedem Fall für IP entscheiden sollten!

IP-Video-Türsprechanlagen

Beginnen wir mit den Grundlagen. Analoge Video-Türsprechanlagen sind traditionelle Systeme, die es schon seit Jahrzehnten gibt. Sie bestehen in der Regel aus analogen Türsprechanlagen, Zutrittslesern und Gegensprechanlagen. Sie funktionieren über elektrische Signale, um zwischen den Geräten zu kommunizieren, und werden in der Regel direkt mit der Infrastruktur eines Gebäudes verkabelt.

Analoge Systeme gibt es zwar schon seit langem, aber sie haben auch ihre Nachteile. Zum einen sind sie nicht sehr flexibel. Bevor es das Internet gab, mussten Sie bei Zutrittskontrollsystemen Kabel im ganzen Gebäude verlegen und dann jedes Gerät mit einem zentralen Kontrollzentrum verbinden. Dies führt zu höheren Kosten, und da sie fest verdrahtet sind, kann es schwierig und teuer sein, Änderungen oder Upgrades am System vorzunehmen. Das kann ein Problem sein, wenn Sie einfache Aufgaben wie das Hinzufügen neuer Benutzer oder die Integration des Systems mit anderen Sicherheitstechnologien durchführen müssen.

Entscheiden Sie sich für IP-Video-Türsprechanlagen, um sich Flexibilität und leistungsstarke Funktionen zu sichern

Wie sieht also die Lösung aus? Hier kommen die IP-Video-Türsprechanlagen ins Spiel. Seit der Erfindung des Internets können viele Lösungen für die Zutrittskontrolle einschließlich Video-Türsprechanlagen völlig drahtlos funktionieren. IP steht für Internet Protocol und ist die gleiche Technologie, die auch das Internet betreibt. Bei IP-Zugangskontrollsystemen werden Türsprechanlagen, Zutrittsleser und Gegensprechanlagen über Ethernet-Kabel oder Wi-Fi an ein Netzwerk angeschlossen. Dadurch können sie untereinander und mit anderen Sicherheitstechnologien über digitale Signale kommunizieren, was ihnen die nötige Bandbreite für komplexere Funktionen wie Videogespräche und mobile Zutrittskontrolle bietet.

Fernverwaltung und einfachere Konfiguration

Wie bereits erwähnt, ist einer der größten Vorteile von IP-Video-Türsprechanlagen, dass sie viel flexibler sind als analoge Systeme. Da sie mit einem Netzwerk verbunden sind, ist es einfach, Benutzer hinzuzufügen oder zu entfernen, Geräte zu verwalten und Installationen zu konfigurieren. IP-Video-Türsprechanlagen bieten nicht nur mehr Flexibilität, sondern auch eine bessere Funktionalität. Viele IP-Video-Türsprechanlagen verfügen beispielsweise über Fernverwaltungsplattformen, mit denen Sie das System und die darin integrierten Geräte von jedem Ort der Welt aus steuern, einrichten und verwalten können. Dies kann ein echter Vorteil sein, wenn Sie mehrere Standorte haben oder den Zugang aus der Ferne verwalten müssen. Die richtige Fernverwaltungsplattform kann Ihnen viel Zeit ersparen – die Einrichtung der Geräte kann schneller erfolgen, Sie können Kundenprobleme bequem von Ihrem Büro aus lösen und Ihre Video-Türsprechanlage mit den Services des 21. Jahrhunderts ausstatten (mehr dazu später).

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Leichtere Integration mit Systemen von Drittanbietern

Ein weiteres Element der Flexibilität: die Möglichkeit, sich mit anderen Systemen zu verbinden. Ob im privaten oder im gewerblichen Bereich, Kunden nutzen heute eine Vielzahl von Technologiepartnern, an die sich ihre Video-Türsprechanlage oft anschließen soll. Außerdem wird es oft benötigt, um eine Verbindung zu bestehenden Sicherheitssystemen, CCTV-Kameras, Alarmsystemen und Aufzug-Notrufsystemen herzustellen, die beispielsweise einen eingeschränkten Zugang zu den Etagen ermöglichen. IP ermöglicht es, dass Ihre Video-Türsprechanlage als ein zusammenhängender Teil einer Gesamtlösung funktioniert. Bonuspunkte, wenn Sie sich für einen Anbieter entscheiden, der seine Produkte auf offenen Protokollen aufbaut... damit sind dem Himmel keine Grenzen gesetzt!

Insgesamt besserer Zugang

Alte analoge Systeme leiden oft unter Störungen: Summen, Brummen und Knistern. IP-Video-Türsprechanlagen ermöglichen kristallklaren Ton und oft auch HD-Bilder – vorausgesetzt, Sie entscheiden sich für eine IP-Video-Türsprechanlage, die über eine leistungsstarke Kamera verfügt. Auch Gegensprechanlagen können genauso leistungsfähig sein: Die IP-Technologie ermöglicht Funktionen wie Pinch-to-Zoom, sodass die Bewohner die Gesichter ihrer Besucher heranzoomen können, Videoanrufe und -nachrichten sowie die Integration mit anderen IP-Kameras (außer der in der Türsprechanlage) für eine bessere Überwachung des Hauses. Gehen Sie noch einen Schritt weiter und verwandeln Sie die Mobiltelefone Ihrer Benutzer in tragbare Gegensprechanlagen: So können Sie von jedem Ort der Welt aus nach dem Rechten sehen oder die Tür öffnen! Ein Kunststück, das mit einem alten analogen System ziemlich schwierig wäre...

Sicherheitsbedenken

Da IP die Nutzung des Internets erfordert, können Hacker zu einem ernsthaften Problem werden. Allerdings müssen Sie nur den richtigen Anbieter wählen, der qualitativ hochwertige, verschlüsselte Geräte und Software herstellt. Viele IP-Video-Türsprechanlagen verwenden fortschrittliche Verschlüsselungstechnologien zum Schutz vor Cyberangriffen. So können Sie sicher sein, dass Ihr System Ihre Vermögenswerte und Ihre Mitarbeiter vor allen Arten von Bedrohungen schützt.

Erweiterte Funktionen

Welche Funktionen kann IP Ihnen bieten, die analog nicht möglich sind?

  1. Mobile Zutrittskontrolle

  2. Zwei-Wege-Videoanrufe

  3. Integration mit intelligentem Gebäudeservices

  4. Flexibler Zugang für mehrere Benutzer – zum Beispiel einmalige QR-Codes für Besucher

Wir wissen, was Sie jetzt denken. „Dieses IP-Zeug klingt toll, aber was ist mit den Kosten?“ Und es stimmt, dass IP-Video-Türsprechanlagen teurer sein können als analoge Systeme. Die Vorteile der IP-Technologie überwiegen jedoch bei weitem die Kosten.

Wie sieht es mit alten Gebäuden aus?

IP-Video-Türsprechanlagen benötigen nur ein einziges Kabel: ein Power-over-Ethernet-Kabel (PoE), das sowohl Strom als auch eine Internetverbindung liefert. Viele alte Nachrüstungsprojekte haben jedoch eine alte Zweidrahtverkabelung oder vielleicht sogar überhaupt keine Verkabelung – was ist also die Lösung?

Konvertieren Sie die vorhandene Verkabelung

Verwenden Sie einen Konverter, um IP-Digitalsignale über analoge Kabel zu senden. Auf der einen Seite (in der Regel die IP-Videosprechanlage am Eingang) wandelt der Konverter das IP-Signal in ein analoges um, und auf der anderen Seite (an den Gegensprechanlagen) wandelt der Konverter das analoge Signal zurück in IP. Sie können auch einen NVT PoLRE-Schalter hinzufügen.

Verwenden Sie eine Cloud-Plattform

Sie haben überhaupt keine Kabel oder können nicht bohren? Kein Problem, wenn Sie eine Cloud-Plattform verwenden. Sie bietet eine Reihe von Vorteilen wie Cloud-Anrufe und Fernverwaltung.

Wenn Sie also ein umfassendes, sicheres und flexibles Zutrittskontrollsystem suchen, dann ist die IP-Technologie der richtige Weg für Sie. Analoge Systeme haben zwar ihre Berechtigung, aber sie sind einfach nicht so effektiv und sicher wie ihre digitalen Gegenstücke. Mit IP-Video-Türsprechanlagen können Sie sicher sein, dass Ihre Vermögenswerte und Ihre Mitarbeiter vor allen Arten von Bedrohungen geschützt sind, egal ob es sich um physische oder digitale Bedrohungen handelt. Warten Sie also nicht länger, sondern rüsten Sie Ihr Zutrittskontrollsystem noch heute auf IP-Technologie um. Vertrauen Sie uns, Sie werden es nicht bereuen.